Mein Sabbatjahr: Die ersten zwei Monate

Achtung – dies wird wieder ein langer Artikel ohne Bilder und ohne DIY-Tipps oder -Anleitungen. (Ich sag es besser gleich am Anfang….Erwartungsmanagement und so…)

Zwei Monate meines Sabbatjahres sind nun bereits ins Land gegangen. Zeit, einen ersten Rückblick und Ausblick zu wagen und für mich ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.

Kurzum – und wer hätte das gedacht: Ich fühle mich pudelwohl.

Kurzum – und wer hätte das gedacht: Ich fühle mich pudelwohl. Von Langeweile keine Spur! Habe ich jetzt auch nicht wirklich anders erwartet, aber dennoch gut, wenn meine Erwartungen diesbezüglich schon mal erfüllt wurden…!

Auf meiner Jahresplan-Liste stehen verschiedene Bereiche und Themen, die ich dieses Jahr angehen möchte und die mir wichtig sind – weshalb sie 2018 vor allem einen zeitlichen Raum bekommen.

Da ist zum einen das Thema Lernen. So wollte ich dieses Jahr meinen Stapel an DIY- und Fachbüchern zur Hand nehmen und sie in Ruhe lesen, mir Notizen dazu machen und das ein oder andere ausprobieren. Hier kann ich vermelden, dass ich vor allem im Bereich Textile Art eine ganze Menge geschafft habe und insgesamt bereits sechs Bücher begierig gelesen und einiges für mich notiert und vermerkt habe. Vor allem meine Perspektive, Blickwinkel und mein Denken über das, “was möglich ist” (kurz gesagt: alles) hat sich enorm erweitert, und ich beschreite damit mehr und mehr den Weg, den ich gehen mag.

Es macht viel Spaß, mir die Zeit wieder zu nehmen, um tagsüber in Ruhe auf dem Sofa zu sitzen und lesen zu können.

Es macht viel Spaß, mir die Zeit wieder zu nehmen, um tagsüber in Ruhe auf dem Sofa zu sitzen und lesen zu können. Was ist das schön! Ein wirklicher Genuss und kein Vergleich zu “mal eben so im Zug oder Bus nebenher oder abends ein paar wenige Seiten kurz vor dem Einschlafen…”

Natürlich kann ich im Umsetzen der vielen Gedanken und Ideen, die sich dabei formen, noch eine Menge Zeit gebrauchen. Gut also, dass ich sie mir gerade auch nehmen kann und noch einige Monate Auszeit vor mir liegen…

Auch beim Thema Workshops bin ich bislang gut dabei. Im Februar war ich einen Tag im Quiltstar in Freiburg und habe bei Kasia Freihandsticken weiter geübt und vertieft. Das hat viel Spaß gemacht. Der Mut, meine Lerche anzugehen, wurde durch den Kurs genährt.

Einen Workshop habe ich bereits gebucht, auf den ich mich megamäßig freue.

Auch im zweiten Halbjahr wird sich hoffentlich die Gelegenheit geben, einen Kurs im Quiltstar zu besuchen, denn Sophie bietet wirklich tolle Themen an, und von Heidelberg aus ist Freiburg zügig zu erreichen!

Wo wir gerade beim Ausblick an Workshops sind: Einen Workshop habe ich gebucht, auf den ich mich megamäßig freue, nämlich Textile Art mit Cas Holmes. Was wird das genial werden, und ich freue mich so dermaßen vor, das glaubt ihr kaum! Cas macht einfach ganz wunderbare Arbeiten, und ich freue mich so so sehr, dass ich von ihr lernen kann und darf! Ach, was wird das fein – gewiss, eines DER Highlights dieses Jahr (wehe, wenn nicht….lach).

Kurz nach diesem Workshop findet dann der Wochenend-Workshop mit Martina statt, den ich jährlich hier in Heidelberg organisiere. Ach, auch darauf freue ich mich sehr – und dieser Kurs war wenig überraschend innerhalb weniger Tage ausgebucht!

Was ich bislang noch zu wenig gemacht habe beim Thema Lernen ist, durch bisherige online-Kurse zu gehen und nochmals nachzuarbeiten, nachzulesen und neu zu werkeln. Das ist ein Punkt, den ich noch ein wenig besser angehen könnte, aber sonst bin ich mit dem Punkt Lernen und Fortbildung sehr zufrieden.

Thema Textile Art und Mixed Media: Hier komme ich in meiner Entwicklung weiter voran, siehe auch Punkt Lernen/Bücher, Workshops. Ich arbeite an ein paar Projekten, die ich hier im Blog derzeit nicht zeigen mag, die mir aber Spaß machen und die ich weiter ausarbeiten werde. Insgesamt denke ich, dass meine Liebe zum Mixen von Materialien in den ersten zwei Monaten noch deutlicher geworden ist. Aber natürlich ist hier das größte Entwicklungspotenzial bei mir und damit noch so viel mehr Raum, zu wachsen und zu gestalten. Da freue ich mich darauf!

In den ersten beiden Monaten war ich sehr kreativ und hatte das Gefühl, auch viel machen zu müssen – einfach, weil ich es (zeitlich) kann.

Mit den ersten beiden Punkten ist unweigerlich das Thema Kreativprojekte verbunden. Ich genieße es, mir während des Tages Zeit für die Kreativarbeiten zu nehmen, die ich sonst immer abends oder manchmal auch frühmorgens in den Tag gepackt hatte. Dass ich nun mit normalem Tageslicht und ohne Zeitdruck arbeiten kann, ist wundervoll. In den ersten beiden Monaten war ich sehr kreativ und hatte das Gefühl, auch viel machen zu müssen – einfach, weil ich es (zeitlich) kann. Nach diesen ersten beiden Monaten bin ich etwas ruhiger geworden (habe ich den Eindruck). Das ist gut so, denn diese Ruhe will ich für viel mehr Experimente und für mein Weiterkommen nutzen. Mehr Ausprobieren, lautet also die Devise!

Ich bin Fan meiner eigenen Nadelbriefe (gebe ich offen zu).

Was “konkrete Umsetzungen” betrifft: Nadelbriefe (What else…?) sind nach wie vor meine Favoriten. Sie bieten mir die Möglichkeit, auf kleinerem Raum ein paar Dinge zu testen, den Fokus gezielt auf eine Sache zu legen und dennoch ein hübsches Etwas in den Händen zu halten. Ich bin Fan meiner eigenen Nadelbriefe (gebe ich offen zu), und freue mich, wenn ihr auch immer noch Lust habt, sie zu sehen. Das Thema Nadelbrief wird also definitiv bleiben. Und wenn ihr euch jetzt fragt, was ich mit all den Nadelbriefen mache, so kann ich sagen: keine Ahnung. Ein paar wandern direkt weiter. Der Winter-Nadelbrief zum Beispiel ist bei Sylvia gelandet, was mich riesig gefreut hat, und das Bienchen durfte zu Sandra (leider ohne Blog) fliegen, doch die meisten anderen warten noch auf neue Besitzer und tummeln sich derweil in meinem Nadelbrief-Kistchen. Dadurch, dass sie recht klein sind, kann ich sie gut verwahren und habe hier (noch) kein neues Platzproblem geschaffen.

Kreativprojekte, die gemeinsam mit anderen entstehen, stehen weiterhin auf meiner Wunschliste für dieses Jahr. Hier habe ich bislang selber zu wenig die Initiative ergriffen.

Dann habe ich den Punkt Reisen auf meiner Sabbatjahrliste. Zugegeben, hier ist in den ersten zwei Monaten relativ wenig passiert (ist auch irgendwie noch nicht die Reisezeit…). Immerhin war ich im Januar zwei Tage in Köln und im Februar einen Tag für den Workshop in Freiburg. Dafür sind die Aussichten ganz wunderbar, denn es stehen an: Holland, Berlin, Mallorca, England und Frankreich – und dann werden wir erst Juli haben! Ach, das ist also ganz und gar wunderbar und stimmt mich absolut fröhlich!

Es läuft. Bitte weiter so.

Summasummarum lautet mein Fazit der ersten beiden Monate: Ich fühle mich wohl mit mir und der Situation und mit dem kreativen Werkeln, Schaffen und Arbeiten, das ich betreibe. Der Rückblick gibt mir ein gutes Gefühl, der Ausblick verspricht viel Neues und Aufregendes, und von daher kann ich nur sagen: Es läuft. Bitte weiter so.

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frau nahtlust

19 Kommentare

  1. Hallo! Da hast du ja wirklich schon einiges geschafft, und aber auch noch einige Projekte vor dir. Ich lese immer gerne (auch längere Texte) bei dir. Irgendwie klingt es immer so motivierend und erfrischend. Weiter so! Genieße deine Zeit für Dich! Bin schon gespannt, bei welchen Unternehmungen und Projekten wir dir noch folgen dürfen. Schönes Wochenende. Liebe Grüße. Simone

  2. Wow!!! Dir zu sagen, dass ich inzwischen vor Neid erblasst bin – oder ganz grün… du kannst es dir aussuchen 😉 – mzss ich wohl nicht, oder? Aber ich gönne es dir von Herzen! Und wünsche dir sehr, dass du in diesem Jahr deinen Weg findest.
    Liebe Grüße Andrea

  3. Es sei dir so gegönnt!!! Und das schreibe ich … ein ganz kleines bisschen neidisch … aus der Bahn auf dem Weg zur Arbeit
    Ich bin ja bekennender Nadelbrief-Fan. Daher bitte unbedingt weiter. Ein Blick auf deine Kollektion würde mich ja sehr reizen.
    Ich wünsche dir weiter eine ganz wunderbare Zeit mit ganz viel Zeit-Luxus!!! Viele liebe Grüße maika

  4. deine ersten zwei monate hast du wunderbar beschrieben und ich kann mir so gut vorstellen, dass du diese zeit genossen hast. gut auch, dass du es jetzt ruhiger angehen kannst und nicht mehr alles auf einmal machen “musst”. ich glaube, mehr gelassenheit tut gut und dann kommen neue projekte und werke ganz von allein und in ruhe – und nicht mehr im sauseschritt.
    ich wünsche dir weiter tolle sabbatmonate und gebe zu, dass ich ein bisschen neidisch auf deine reisen und workshops bin ;)!
    liebe grüße
    mano

  5. Ich finde es absolut klasse, dass du deine Zeit soooo wunderbar mit Leben und Raum für dich und deine Kreativität füllst. Alles hat zwei Seiten und wenn man die positive Seite, so wie du das immer machst, herauskitzelst und siehst, dann können nur einzigartige und wunderbare Ergebnisse dabei herauskommen. Ich habe gerade mal bei Cas ein wenig gestöbert und gestehe, da würde ich am liebsten auch sooo gerne hin. Auch Kasia fasziniert mich unglaublich. Ich wünsche dir weiterhin ganz viele Erfahrungen und positive Erlebnisse auf deinem Weg. LG sendet Karin

  6. Liebe Susanne, das klingt ganz wunderbar! Ich wünsche dir ganz fest, dass es weiterhin so eine gute Zeit für dich bleibt. Deine Reisen klingen auch so toll.
    Nur gut, dass ich mir selber auch mal ein paar Monate Reisezeit gönnen konnte, sonst würde ich dich glaube ich echt heftig darum beneiden. So freue ich mich einfach riesig für dich. So ein Zeitgeschenk an sich selber ist einfach wunderbar. Ich gebe mich jetzt aber mal ganz bescheiden mit einer miniklitzekleinen Kreativ”reise” nach Ulm zufrieden und freue mich schon riesig auf den Workshoptag mit dir und vielleicht auch anderen bekannten Gesichtern. 🙂
    LG Heike

  7. Weiter so, genaus so! Besser kannst du deine freie Zeit nicht nutzen. Das nehme ich mir zum Vorbild für nächstes Jahr im Sommer. Da beginnt ja mein Dauersabbatjahr:-)
    Liebe Grüße
    Christine

  8. Das hab ich mich auch schon mal gefragt: Was macht die Frau Nahtlust mit all den Nadelbriefen? …
    Nichts ist eine herrliche Antwort. Kunst genügt sich und der Schöpferin selbst. Das passt so!

  9. Mit viel Interesse habe ich deinen Text gelesen und finde deine Sicht auf Dinge, die für einen selber wichtig sind richtig gut.
    Auf den Worhshop mit Cas Holmes bin ich schon ein bisschen neidisch. Ihre Arbeiten gefallen mir richtig gut und habe mir ihr Buch zugelegt.
    Mach weiter so….
    LG Iona

  10. Ja, es ist ein Privileg, tagsüber mal in ein Buch zu schauen oder sich einfach mal mehr Zeit für alle Dinge nehmen zu können. Nur wenn man wirklich Muße hat, entwickeln sich die kreativen Ideen ganz von allein. Wie wunderbar, dass du nun noch so lange Zeit, ohne Hetze das Leben genießen kannst… und vorgenommen hast du dir ja auch eine ganze Menge! Ganz viel Freude mit Allem wünsch ich dir, liebe Susanne!
    Liebe Grüße Ulrike

  11. Das liest sich wirklich wunderbar, Susanne. Wie schön, dass Du Deine freie Zeit wirklich nutzen konntest und nicht in das Loch “Ach, ich habe noch soviel Zeit!” gefallen bist. Das wurde mir nämlich zum Verhängnis 😉 Und so viel Schönes hast Du in der kommenden Zeit vor! Ich bin gespannt auf Deine “Berichterstattung”. Ich wünsche Dir einen wunderbares Wochenende. Herzlichst, Nicole (die ebenfalls ein Fan Deiner Nadelbriefchen ist!!!)

  12. Dass 2018 ein Sabbatjahr für Dich sein soll, wusste ich nicht (ich oute mich gerade wohl als “unaufmerksame” Blogbesucherin! Sorry!) – um so interessanter war Dein Artikel (in dem ich Kreativanleitungen nicht vermisst habe ;-)) Ich wünsche Dir weiterhin eine gute, kreative Zeit und bin mir sicher, dass es sich auch weiterhin so positiv entwickeln wird. Liebe Grüße, Sabine

  13. Liebe Susanne, das klingt alles prima und ich freue mich, dass deine Erwartungen an dein “Sabbatjahr” sich zu erfüllen beginnen und du dich gut auf dem Weg fühlst, den du begehst. Und ich finde es super, dass du deine Erfahrungen und Entdeckungen hier mit uns teilst. Besonders die Liebe zu deinen tollen Nadelbriefen teile ich auch. LG Ingrid

  14. zwei pickepacke volle Monate und Du fühlst Dich pudelwohl. So schön zu lesen, Deine Begeisterung zu spüren! Das ist echt ein Geschenk. Herzliche Abendgrüße von Rhein an Neckar. Eva

  15. Was du beschreibst, ist wunderbar. Und ich Glückliche nähere mich solchem Leben als Dauerzustand mit Meilenstiefeln an … Ja, ein KomplettalleNadelbriefchen-Foto würde mich auch interessieren. Tauschenderweise kann ich ein ArtJournal-Büchlein aus alten Briefumschlägen anbieten , zum Füllen mit deinen Skizzen, Collagen, Garnproben oderoderoder, es wird aus alten Briefumschlägen gebunden… Da bin ich gerade dran, wenn die Frühlingspost”vom Tisch” ist… Ein Nadelbriefchen reicht mir nämlich nicht! Liebe Grüße Ghislana

  16. Das hört sich wunderbar an. Wie schön, dass du deine Pläne so umsetzen kannst wie du es dir vorstellst. Ich gebe zu, ein bisschen neidisch bin ich schon, auch wenn ich wahrscheinlich Angst vor der vielen freien Zeit hätte 😉
    Liebe Grüße, Sandra

  17. Liebe Susanne, es tut richtig gut, zu lesen, wie gut es dir geht!! Du bist mit dir und allem in wunderbarem Einklang! Deine Kreativität ist immer weiter am Entwickeln und Wachsen und ich staune über dein vielfaches Können immer mehr. Und ich genieße es, bewundernd deine Posts zu lesen! Wirklich schön, dass es so läuft! Auch ich sage: Weiter so!!
    Herzliche Grüße
    Ingrid

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