#12giftswithlove: Washi-Tape

Zum vorletzten Mal dieses Jahr ruft Ioana auf zu #12giftswithlove und stellt Washi-Tapes in den Mittelpunkt des Geschehens. Ich liebe diese Klebebänder und finde sie entzückend auf Briefumschlägen, als Deko, für DIY-Projekte etc… Da ich aber derzeit etwas (sehr) im Nadelbrief-Fieber bin (und dieses Fieber ist mit der letzten #12giftswithlove-Runde so richtig ausgebrochen), mussten es erneut Nadelbriefe werden. Dieses Mal bin ich allerdings den Schritt in Richtung mixed media gegangen – denn irgendwie musste ich ja Washi-Tapes unterbringen.

Kurzerhand habe ich also zwei ausgewählte Washi-Tapes mit Heat N Bond fixiert und damit “verstofflicht”. So konnte ich sie perfekt auf je ein Stück Stoff nähen. Zudem hatte ich noch Pilzzeichnungen vorrätig, die ich vor Wochen bereits aus einem Buch kopiert, mit Heat N Bond fixiert und dann freigerubbelt hatte. Die sollten als weitere Zier auf die Nadelbriefe. Und als drittes Element kam hinzu, dass ich gerade begeistert am Nähmalen bzw. Freihandsticken mit der Nähmaschine bin und hier einiges ausprobiere. Ihr seht: So fügte sich das eine zum anderen und tadaa… zwei neue Nadelbriefe sind entstanden.

Übrigens habe ich mir ernsthaft überlegt, ob ich mit einem Koffer voller Nadelbriefe demnächst auf einen Koffermarkt oder anderen DIY-Markt gehen und meine Herzensstücke verkaufen soll. Ich könnte sie zusammen mit dem ein oder anderen Lesezeichen (auch diese bilden sich als Fieber bei mir ab) verkaufen. Was denkt ihr? Würde das angenommen werden und: Wieviel könnte ich dafür verlangen?

Ich sehe bereits, wie sich die Nadelbriefe vor meinem inneren Auge stapeln: mit schönem Stoff in Pur, mit Ziernähten, mit Papier, mit Handstickerei, mit Nähmalen, mit eigenen Stoffen, mit Stempeldruck, mit Fotos, mit …. ach! Unendliche Möglichkeiten. Irgendwie habe ich gerade ein “Das ist genau meins”-Gefühl. Kennt ihr das? Jedenfalls würde mich ernsthaft eure Meinung zu Märkten und Preis interessieren und ob das angenommen werden würde.

Und wer jetzt das dringende Gefühl hat, er müsste zu Weihnachten so ein Nadelbriefchen à la nahtlust sich selbst oder jemandem schenken wollen: bitte melden. Ich nehme Individualisierungswünsche entgegen! Vielleicht seid ihr gerade Zeuge geworden, wie soeben eine ganz andere Karriere von frau nahtlust gestartet ist (lach und freu und lach).

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Papierliebe am Montag: Verstofflichte Briefmarken

Dass ich gerne Papier verstoffliche, habt ihr zwischenzeitlich vermutlich mitbekommen, und für die fünfte und letzte Woche der Papierliebe im Oktober konnte ich genau das tun: Briefmarken verstofflichen. Und natürlich Briefmarken, auf denen Tiere des Waldes zu sehen sind. Hach.

Die Briefmarken habe ich aus meinem Collagefundus gezogen, der unter anderem durch den Erwerb von Material bei Sabine und Kristina gut angewachsen ist.

Die Briefmarken habe ich mit Heat N Bond (siehe Exkurs unten) versiegelt und knapp außerhalb der Zacken ausgeschnitten. Dann mittels doppelseitigem Klebeband auf mein Stück Stoff geklebt und festgenäht. Da die Poststempel zum Teil noch gut sichtbar waren, habe ich diese einfach in der Umrandung nachgenähmalt und ein “For you” mit Stempelfarbe in die Mitte gesetzt. Die Schrift ist vielleicht nicht sofort erkennbar, aber der Wirkung eines “normalen” Poststempels wird das ganze so besser gerecht, finde ich.

Ich wollte die Briefmarken durch die Form eines Umschlags noch stärker hervorheben. In dieses kleine aber feine Täschchen kommt künftig mein… (na, wer errät’s?)… genau: mein Briefmarkenvorrat. Ha! Ich sage da mal wieder nur: Faust, Auge etc. (kicher).

Damit schließt nach fünf Montagen im Oktober die Papierliebe mit den Tieren des Waldes für mich ihre Pforten – und öffnet sich kommenden Montag neu mit “Stempel”. Also da fallen mir sofort ein paar Dinge ein…!

[Exkurs: Wer Heat N Bond noch nicht kennt, findet hier eine Liste mit Projekten, bei denen ich das Material verwendet habe. Es dient eigentlich zum Laminieren von Stoff, aber ich nutze es vor allem zum Verstofflichen von Papier. Bei der Suche gebt ihr am besten Heat-N-Bond Iron-On Vinyl an; es ist in Matt oder Glanz verfügbar. Für mich kommt nur matt in Frage, aber das ist Geschmackssache.]

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Papierliebe am Montag: Eulen mit Papier und Stoff

Die Eulen haben es mir angetan, und nachdem ihr mir so liebe Worte und Zuspruch dagelassen habt, dass es ja nicht immer was Neues sein muss, bin ich bei den Eulen und meinem Eulenstempel für die Papierliebe hängen geblieben.

Ihr habt ja so recht: Warum immer das Rad neu erfinden wollen? Eine Form, ein Stempel, eine Idee können so viele Anreize schaffen und so schön abgewandelt werden. Vielleicht ist das für mich eine gute Erkenntnis, mir selbst Druck rauszunehmen (den ich mir nur selbst mache…steht ja keiner mit einer Kreativpeitsche hinter mir….).

Also werde ich überlegen, ob ich die Papierliebe im nächsten Jahr für mich dahingehend umgestalte, dass ich enger an einer Idee bleibe und diese während des Monats abwandle und variiere. Ach, mal schauen. Gut, dass die Zeit zwischen den Jahren Gelegenheit zum Durchdenken gibt…

Bis dahin sind es aber noch ein paar Wochen, und die Papierliebe flattert mit Eulen und röhrt mit Hirschen. Und bevor ich zu anstrengend in meiner Verbauswahl werde, erzähle ich euch ein wenig zum heutigen Projekt.

Mein Eulenstempel wurde vergangene Woche ein Passepartout und diese Woche eine Schablone und gesellt sich im Doppel mit Stofffarbe auf ein Stück naturfarbene Baumwolle. Dann habe ich alte Buchseiten mit Heat N Bond versiegelt und in Teilen auf die Eulen genäht. Die Kombi aus Stoff, Papier und Stichen mag ich sehr. Mixed media in diversen Formen…ich “muss” hierzu mehr und mehr meinen Weg gehen. Das stelle ich fest.

Die Eulen durften schließlich zum Täschchen mit Rot und Häkelborte werden. Ziemlich viel Stoff heute für einen Papierliebe-Montag, aber auch das darf mal sein.

Fast hätte ich vergessen, dass heute schon der dritte Montag im Oktober ist. Herrje. Die Zeit rast aber auch wieder. Also verrate ich euch das neue Papierliebe-Thema für November. Dann soll sich alles um “Stempel” drehen. Na bitte – wenn das nicht mal wieder ein weites Feld ist! (Ich sehe vor meinem inneren Auge bereits so manche Weihnachtsstempel entstehen…)

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Eine Carpet Bag in Gelb und Blau

Eine sehr liebe Freundin hatte sich als Geburtstagsgeschenk von mir eine neue Kosmetiktasche gewünscht. So eine größere, in der auch Flaschen etc. gut unterkommen. Und mit ein paar Innenfächer für die Ordnung. Kein Problem: gewünscht, genäht, überreicht, gefreut.

Genäht habe ich die Carpet Bag von Martina aka machwerk in der kleinsten Größe. Die passt nämlich hervorragend für genau diese Zwecke. Den Schnitt habe ich insofern abgeändert, als ich statt den Patches in den Ecken eine Zweiteilung des Schnittes wie bei den größeren Versionen vorgenommen habe. Denn unten und damit zum abwaschbar ist gelbes Kunstleder vernäht. Dieses Gelb mag ich total gerne und hatte ich bei meiner Carpet Bag nach einem anderen Schnitt bereits vernäht und vollständig aufgebraucht. Umso erfreuter war ich, als ich neulich auf der Kreativ-Messe in Stuttgart noch ein Stück des gleichen oder ähnlichen Leders fand!

Als Hauptstoff habe ich eine tollen Stoff in Blau und eben diesem Gelb gewählt, der sich einfach hervorragend dazu ergänzte. Und die beiden Teile sind für den Übergang mit einem farblich passenden Paspelband versehen. Ach, einfach eine tolle Kombi!

Für innen hatte ich farblich passende und ergänzende Stoffe in meinem großen Materiallager gefunden. Da ich möglichst abwaschbare Stoffe wollte, habe ich kurzerhand den Baumwollstoff mit Heat N Bond zu einem abwaschbaren Stoff gemacht. Kaum hatte ich die Tasche genäht, kam am nächsten Tag dieser Beitrag zum Thema Stoffbeschichtung von machwerk, der genau die Crux an der Geschichte darstellt, denn: Mit Heat N Bond ist der Stoff zwar super geschützt, aber knittert eben auch. Ist nicht immer so ideal… Als nächstes werde ich also Odicoat testen.

Gefüttert ist die Tasche mit einem Stabilizer, der ähnlich wie Soft & Stable ist, und den ich von Martina zum Testen bekommen hatte. Die Tasche hat einen sehr guten Stand, aber mit diesen dicken Futterdingern komme ich einfach nicht so gut zurecht beim Nähen. Entweder fehlen Übung und/oder Können oder ich stelle mich doof an. Jedenfalls hat mir das die Nähfreude etwas verdorben. Bei der nächsten Version werde ich wohl eher wieder auf normales Vlies und Volumenvlies zurückgreifen. Hat bei dieser anderen vorherigen Version der kleinen Carpet Bag auch gut geklappt. Der Stand mit dickem Stabilizer ist aber zugegebenermaßen noch besser…

Ich habe die Tasche von Herzen gerne an meine Freundin verschenkt, und ihr hat sie sehr gut gefallen. Als Wünscheerfüllerin mache ich mich doch ganz gut, oder…?

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Papierliebe am Montag: Comic-Leser-Versteher

Das Thema Comics & Cartoons hat wie erwartet nicht so viele Mitgestalter gefunden wie manch andere Papierliebethemen. Das ist sehr verständlich, und auch ich dachte, ich würde mir schwer damit tun. Ich habe mich aber in den vier Wochen zum Comic-Leser-Versteher entwickelt, denn sie bieten neben den eigentlichen Bildern und Geschichten unglaublich viel an Material und damit Gestaltungspotenzial. Allein die Sprechblasen! Die Farben! Die Gesichtsausdrücke! Die kleinen unterteilten Bilder! Hach!

Ein Comic-Leser werde ich zwar vermutlich nicht, aber eben ein Comic-Leser-Versteher, und deshalb beschließe ich für mich diesen Papierliebe am Montag-Monat mit zwei Lesezeichen. Diese sind erstaunlich schnell gemacht.

Ich habe mir ein Schwarz-Weiß-Comic gesucht, denn ich wollte den Hintergrund möglichst schlicht haben, damit die genähmalte Schrift in Rot besser zur Geltung kommt. Der zurechtgeschnittene Comicstreifen ist mit Heat N Bond versiegelt (selbstklebende Bucheinbandfolie geht aber auch) und dann auf ein Reststück SnapPap geklebt. Zusammen ergibt das eine angenehme Papierstärke. Dann habe ich mit der Nähmaschine ein “Whääm” und ein “Bouum” in Rot aufgenähmalt. Passt wunderbar zusammen, finde ich. Ganz am Schluss noch eine Öse eingedrückt und ein rotes Satinband durchgezogen – fertig sind die Lesezeichen.

Bevor ich endgültig den Comic-Monat abschließe, zeige ich euch noch die geniale Post, die ich von der lieben Mano bekommen habe: Ihre wunderschönen Comic-Briefmarken samt Karte mit Comic-Kreisen und vor allem allerliebsten Worten sind bei mir eingetrudelt. Vielen lieben Dank, Mano! “In echt” sehen die Briefmarken noch faszinierender aus – einfach genial!

Im April widmen wir uns dann dem Gegensatzthema zu Comics & Cartoons: Pastell. Der Kontrast wird enorm, die Papierliebe dennoch nicht weniger sein. Wer sich etwas inspirieren mag, kann einen Blick auf mein Moodboard Pastell werfen.

Auf zu den soften Tönen! Auf in den Frühling und Ostermonat April!

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#12giftswithlove: Kraftpapier als Tischorganizer

Erneut geselle ich mich zu Ioana und ihrem Aufruf der #12giftswithlove. In diesem Monat steht Kraftpapier im Rampenlicht. Klar – davon habe ich auch immer genug da, denn es eignet sich hervorragend zum Bestempeln und Bekleben oder zum Bedrucken, Bebügeln und Vernähen.

Im Anklang an mein Zahlenthema bei der Papierliebe am Montag im Februar habe ich Zahlen aufgedruckt und zwar mittels Schablonen aus dem Schablonenbuch. Ich habe die Zahlen und ein paar Sonderzeichen mit Acrylfarbe auf festere Kraftpapier-Quadrate schabloniert und nach einer kurzen Trocknungszeit mit Heat N Bond fixiert. Hier fungiert Heat N Bond als Versiegelung, gestern habe ich euch ja gezeigt, wie es zum Imagetransfer genutzt werden kann.

Dann habe ich Quadrate aus Filz in derselben Größe ausgeschnitten und beide Teile in der Nahtzugabe fixiert. Schrägband drum herum (da bin ich definitiv noch keine Queen… eher graues Mäuselein) und dann in den Ecken mit wenigen Stichen zusammengenäht. Schwupps: Schon sind kleine Organizer für Büroklammern oder Wonder Clips oder Bonbons oder oder fertig. Die Idee zu den Ordnungshelfern stammt von a spoonful of sugar, einer sehr schönen australischen Seite.

Einer dieser Ordnungshelfer habe ich nach der Originalvorlage und ähnlich wie bei meinem Stoff-Pendant gepatcht (siehe unten). Hierfür habe ich Kraftpapier unbedruckt gelassen, aber auch mit Heat N Bond bezogen. Dann die kleinen Quadrate zu einem größeren Stück zusammengenäht und weiter wie oben beschrieben.

In der Variante aus Papier würde ich zwar nichts Feuchtes aufbewahren (man weiß ja nie…trotz Heat N Bond), aber ein paar Pralinen oder geschlossene Teebeutel für den Plaudertreff, ein paar Büroklammern und Washi-Tapes für den Schreibtisch oder diverse Schlüssel für den Ablagetisch würden sich über solche kleine Organizer bestimmt freuen – was meint ihr?

Wie ihr sehen könnt, habe ich ein paar mehr gemacht (hüstel). Sie gehen wirklich schnell und werden nun in meinen Vorrat wandern. Denn befüllt machen die sich bestimmt super als Mitbringsel bei den nächsten Gastgeberfreunden und erfreuen als einer der wenigen Dinge vor allem auch dann, wenn sie leer sind (kicher).

Verlinkung: [button blank=”true” size=”medium” url=”https://www.creadienstag.de/” text=”Creadienstag”] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://handmadeontuesday.blogspot.de/” text=”HoT”] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://greenfietsen.blogspot.de/2017/02/taschen-sew-along-2017-ordnungshelfer-naehen.html” text=”Taschen Sew Along Ordnungshelfer”] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://nahtlust.de/2017/02/06/papierliebe-am-montag-3d-zahl/” text=”Papierliebe am Montag im Februar”] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://www.miss-red-fox.de/2017/02/12giftswithlove-02-kraftpapier.html” text=”#12giftswithlove im Februar”]

Papierliebe am Montag: Zahlen-Nunja

Nein, das ist kein Vertipper in der Überschrift und soll nicht Zahlen-Ninja heißen… Das ist die treffende Betitelung meines Nun-ja-Gefühls, wenn ich meine heutige Werkelei betrachte. Wie ist es also geworden? Nun ja… Es ist nicht gescheitert, es ist nicht geglückt. Es ist im Nunja-Dazwischen.

Ich habe mal wieder mit Heat N Bond gespielt, einer äußerst famosen Erfindung! Es kann Papier verstofflichen, es kann Papier schützen, es kann Bilder übertragen… Ich liebe es. Gut, dass ich davon (noch) ausreichend Vorrat habe!

An meinem Nunja-Gefühl ist also definitiv nicht Heat N Bond schuld. Und auch nicht die Telefonbuchseite, die ich auf Heat N Bond gebügelt habe. Auch der zweite Schritt, bei dem das Papier unter warmem Wasser vorsichtig mit den Fingern weggerubbelt wird, lief problemlos. Übrig blieb wie gewünscht lediglich der Druck auf Folie. Diesen habe ich auf einem Stück Leinenstoff fixiert – immer noch super.

Doch beim eigentlichen Zusammennähen des Täschchens, das ich auf Foliengröße ausgeschnitten habe, kam es zum Nunja. Denn irgendwie habe ich den Reißverschluss so eng genäht, dass der Zipper immer am Stoff hängen bleibt und sich verhakt. Außerdem kam an einer Stelle das Bügeleisen zu nah an die Folie. Und dann konnte ich keinen kleinen Standboden nähen, weil die Größe zu fisselig war. Kurzum: Das Nunja breitete sich aus. So bleibt also das Täschchen offen und frönt ein etwas tristes Dasein einer derzeitigen Zweckungebundenheit.

Aber so ist das eben bei manchen Projekten: Mal gehen sie gut, mal nicht so. Und manches liegt irgendwo dazwischen. Auf Heat N Bond lasse ich dennoch nichts kommen. Bereits morgen zeige ich euch ein sehr geglücktes Projekt mit diesem feinen Material.

Und da heute der dritte Montag im Februar ist, verrate ich euch das nächste Thema der Papierliebe am Montag im März. Es lautet: “Comics und Cartoons”. Ich habe keine Ahnung, ob ich mir dabei selber ins Knie schieße, wie man so schön sagt. Denn ich bin weder großer Comicfreund, noch besitze ich welche. Aber ich denke, aus Bilderwelten von Spiderman bis Snoopy, von Tim und Struppi bis Manga-Reihen lässt sich so einiges experimentieren und erwerkeln und deshalb finde ich das ein spannendes Thema. Ich lass mich einfach darauf ein, getreu meinem Motto: Alles darf, nichts muss.

Jetzt zählen wir aber noch ein wenig die Tage im Februar und die Zahlenprojekte der Papierliebe.

Verlinkung: [button blank=”true” size=”medium” url=”https://nahtlust.de/2017/02/06/papierliebe-am-montag-3d-zahl/” text=”Papierliebe am Montag im Februar”]

#12giftswithlove: Washi-Patchwork

Zum ersten Mal hat Ioana vergangenen Monat zu ihrem neuen Jahresprojekt #12giftswithlove aufgerufen, und ihr erinnert euch vielleicht noch, dass ich als „Gastbloggerin“ mein Diorama von Heidelberg vorgestellt habe? Nach dem Material „Alte Bücher im Januar“ geht es weiter mit „Washi-Tape im Februar“. Sowohl Ioana als auch Fee zeigen euch heute tolle DIY und Ideen mit Washi-Tape, und ich bin wieder mit von der Partie. Ihr auch?

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Bei mir gibt es Washi-Patchwork, getreu dem Motto: Wenn man so viele schöne Tapes zuhause hat, warum nur eines zur Geltung bringen? Lach!

Mal wieder steht eine Sammel- oder Fächermappe im Fokus. Irgendwie liebe ich diese Mappen und kann gar nicht genug davon bekommen, sie zu erwerkeln (und pssst: Den Rückblick zu meinem Workshop gibt es hier am Freitag…). Statt Papier oder Stoff habe ich meine Sammelmappe dieses Mal mit Washi-Tapes gestaltet – und mit einigen Glückskekssprüchen versehen.

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Dazu nehmt ihr ein Stück Papier, das groß genug ist, um später die Vorderseite eurer Graupappe einzuhüllen. Dieses normale weiße Papier (Druckerpapier reicht hier völlig) beklebt ihr nach Lust und Laune mit euren Washi-Tapes. Bei mir ist eine Seite im Rot-Orange-Farbspektrum, die andere im Grün-Blau-Spektrum gestaltet. Dazwischen haben sich kleine Glückskekssprüche verirrt – einfach, weil ich diese Sprüche unheimlich gerne mag. Sie sind mitunter so schön abstrus, manchmal sehr seicht, andere tiefgründig, aber immer sorgen sie für ein Lächeln – also zumindest bei mir…

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Damit sich Tape und Glückskeksspruch auch nach mehrmaligem Benutzen und Anfassen nicht lösen, habe ich das gepatchworkte Papier mit Heat N Bond (Alternativ: Bücherfolie) versiegelt. So bleibt es auf der Oberseite schön griffig, und die Unter- bzw. Rückseite des Papiers kann weiterhin mit Kleber weiterverarbeitet werden.

Da die Außenseiten bunt sind, sorgen im Inneren schlichte graue Fächermappen für Ordnung. Übrigens habe ich Vorder- und Rückseite seitenverkehrt angebracht. So kann je nach Lust und Laune die rot-orangene oder die grün-blaue Seite oben liegen.

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Die Washi-Patchwork-Mappe habe ich in ein Täschchen gepackt, das nach einer Anleitung aus dem Buch „Originell verpackt“ (siehe kleines Fot ganz unten) entstanden ist. Das Täschchen gab es bei mir in schlichtem Türkis mit zusätzlich aufgeklebtem Washi-Tape.

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Auch dieses zweite der #12giftswithlove habe ich gemäß des Projektnamens verschenkt. Dieses Mal handelt es sich um eine von drei Nettigkeiten, die ich im Kleinen Nettigkeitenjahr 2016 weitergeben darf. In diesem Fall ging es an Caroline von Mehr Rückenwind.

Nun hoffe ich, dass sich in dem Washi-Patchwork-Mäppchen allerhand weitere Patchwork-Schätze wie Postkarten, Andenken, kleine Souvenirs sammeln werden. Viel Vergnügen damit, liebe Caroline!

Verlinkung:  [button blank=”true” size=”medium” url=”https://www.miss-red-fox.de/” text=”12giftswithlove im Februar”]  [button blank=”true” url=”https://www.jakaster.de/2016/02/12-monate-12-bucher-12-projekte-im.html” text=”Rebeccas Jahresprojekt im Feb 2016″] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://www.creadienstag.de/” text=”Creadienstag”] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://handmadeontuesday.blogspot.de/” text=”HoT”] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://dienstagsdinge.blogspot.de/” text=”Dienstagsdinge”]

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(Torten)Spitze!

Heute gibt es eine Premiere für mich, denn zum ersten Mal bin ich bei der Stoffspielerei dabei, die ich ansonsten bei machwerk und Co. bewundere. Für diesen Monat war das Thema Spitze, und auch wenn ich selbst ein eher geradliniger und wenig verspielter Typ bin, finde ich Spitze bewusst eingesetzt sehr reizvoll. Also habe ich in meinen Kisten gekramt. Tja. Als geradliniger Typ hat man natürlich nicht viele Spitzenstoffe auf Lager. Beim Suchen bin ich schließlich auf Tortenspitzen gestoßen. Ein paar hatte ich von Mila aus ihrem Tauschpaket bekommen und eine ganze Reihe selbst erworben.

Spitze ist Spitze, dachte ich und habe mich daran gemacht, diese feinen und sehr dünnen Tortenspitzen haltbarer zu machen und zwar mit meinem geschätzten Heat N Bond. Das ist ein kleines Wundermaterial für mich, denn daraus lässt sich Papier verstofflichen und damit griffiger und haltbarer machen. Also habe ich allerlei Herztortenspitzen auf Heat N Bond aufgebügelt und um die Konturen ausgeschnitten. Und voilà: Ich stelle euch nun zwei Projekte vor, die ich mit dieser bearbeiteten Spitze erwerkelt habe.

Variante 1: Tortenspitze meets Leporello
Für meine erste Spielerei bin ich recht nah am Material Papier geblieben. Ich habe zwei weiße Herzen auf Silberfotokarton geklebt und mit einem grau-silbrigen Garn umstickt. Dann habe ich einen Papierstreifen in der zuvor errechneten Breite als Akkordeon gefaltet und meine Herzvorlage so ausgeschnitten, dass links und rechts die Herzen aneinander blieben. Diese Herzkette habe ich an die Rückseite meiner Spitzenherzen geklebt. Fertig ist das kleine Leporello für ein paar Gedanken oder vielleicht auch geherzte Fotos.

FotorCreated_spitze 3Variante 2: Tortenspitze meets Filz
Bei der zweiten Spielerei habe ich mich daran erinnert, dass es ja um eine STOFFspielerei gehen sollte. Verstofflicht war die rosa Herztortenspitze schon, und so konnte ich sie auf Reststücken von grauem Filz aufsticken. Hier habe ich sowohl den äußeren Rand umstickt als auch das Herz in der Mitte, damit sich die „Applikation“ nicht vom Filz wegwölbt. Einen passenden rosa Reißverschluss dazu und fertig war ein kleines, feines Täschchen – mit Stoff, Papier und Garn. Mixed materials – wie ich es mag! Das Täschchen hätte vermutlich gut zu einem Dirndl in die Oktoberfestzeit gepasst, aber so bekommt es nun eine andere Bestimmung und auch eine neue Empfängerin…

FotorCreated_spitze 2Übrigens habe ich mich auch daran versucht, eine Herztortenspitze als Druckvorlage zu nehmen und einen Uni-Baumwollstoffe mit Stofffarbe zu bedrucken. Das ist mir technisch zwar gelungen, aber schaut selbst: Sieht das nicht eher aus wie eine Fratze als wie ein kunstvolles Herz? Ich sehe sofort zwei Augen und einen Mund und werde aus dieser Spielerei wohl eher eine richtige Maske machen mit langen, zottligen Haaren und einem aufgestickten Mund. Dazu kam ich aber zeitlich nicht mehr, deshalb muss diese Idee ein Weilchen ruhen – vermutlich bis nach Weihnachten, und vielleicht klappt es ja dann zum Fasching als Begleiter….

2015-10-20 15.29.11_kleinJedenfalls hat das richtig Spaß gemacht, und ich bin froh, endlich meine Scheu überwunden und an der Stoffspielerei teilgenommen zu haben. Schaut euch nur die Spitzenergebnisse bei Karen an, die in diesem Monat alle Stoffspielereien sammelt.

Vorbereitung auf die letzten 100 Tage

Am 23. September starten die letzten 100 Tage des Jahres und damit auch der Online-Workshop von Stephanie Lévy „100 Days Creative Courage“, zu dem ich hier bereits ganz kurz berichtet hatte. Damit ich gut gewappnet in den Kurs gehen kann, habe ich mir ein Skizzenbuch erstellt. Es umfasst Blankopapiere, auf denen ich Ideen, Werkelbeispiele und Notizen festhalten kann. Während die Innenseiten aus dünnerem Skizzenpapier bestehen, ist der Einband aus Aquarellpapier. Das ist dicker und damit für das Bekleben von Papieren besser geeignet, denn es wellt sich nach der Bearbeitung nicht so stark. Zudem finde ich das für die Haptik nicht verkehrt.

Als Motiv für den Einband habe ich zwei Seiten aus der Broschüre des Kultursommers Rheinland-Pfalz gewählt. Dort war 2015 das Thema „Helden & Legenden“, und ich hatte euch bereits einen Spruch daraus gezeigt, den ich in diesem Täschchen verarbeitet hatte. Und einige Zeit später gab es dann auch dieses Täschchen mit Schnipseln aus dem Programmheft. Nun geht also meine „persönliche“ Helden-und-Legenden-Serie in die dritte Runde. Die Grafiken sind aber auch zu schön, um sie ungenutzt zu lassen…

Ich habe zwei Programmheftseiten für meine Vorder- und Rückseite genutzt und zusätzlich auf der Vorderseite Textauszüge aus dem Heft mittels der Transfertechnik „transparentes Paketband“ (hier vorgestellt) aufgebracht. Noch ein Bild aus meinem eigenen Fundus und dann das ganze mittels Heat N Bond haltbarer gemacht. Als das alles vollbracht war, habe ich die Vorder- und Rückseite bestickt. Hach. Sticken auf Papier: I really like.

Nächsten Mittwoch geht es also los, und wenn ihr mögt, werde ich gerne immer wieder über den Kurs und über meine Werkeltätigkeit dazu berichten. Nachdem dieses (Papier-)Werkeln zwischenzeitlich ganz typisch für mich ist, schicke ich diesen Beitrag auch zu Kebo, die in diesem Monat unsere kreativen Seiten sammelt. Danke, Kebo!

Verlinkung: [button blank=”true” size=”medium” url=”https://rundumsweib.blogspot.de/” text=”RUMS”] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://kebohoming.blogspot.de/2015/09/typisch-fur-im-september-kreativ-vase-to-go.html” text=”Typisch fuer….bei Kebo”]

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