Papierliebe goes digital

Jaja, in Zeiten wie diesen ist einfach vieles anderes – so auch die Papierliebe am Samstag, die wir dieses Mal nicht wie sonst bei Carmen im bezaubernden Wintergartenatelier abgehalten haben, sondern jede bei sich zuhause. Natürlich hat das auch ein paar Vorteile (Anfahrtswege und damit vor allem Zeit und Kosten fallen weg), und obwohl wir sehr froh waren, uns über diesen digitalen Rahmen zu treffen, haben wir alle sehr gerne an die letzte “echte” Papierliebe Anfang März zurückgedacht. Hachz. Das waren noch Zeiten! Aber so ist das eben gerade, und dann heißt es: Das beste aus der Situation machen und sich über das freuen, was definitiv und ungeachtet aller Fallzahlen stattfinden kann – eben eine digitale Papierliebe.

Erneut haben Carmen und ich unsere Köpfe zusammengesteckt, damit wir zwar mit Abstand voneinander, aber doch miteinander etwas werkeln. Schließlich kamen wir auf die Idee, dass es Collagen-Postkarten werden sollte. Und so hat jede der Teilnehmerinnen jeder anderen einen C6-Umschlag mit Papierschnipseln geschickt. Idealerweise sollte für jede sehr ähnliches Material drin sein.



Die erhaltenen Umschläge (insgesamt neun an der Zahl) haben wir bis zum ersten Treffen am Samstagmorgen noch verschlossen aufbewahrt und sie dann reihum geöffnet. So konnte jede noch ein wenig zum Material, Technik oder Herkunft erzählen. Allein das war ein herrlicher Austausch – und hätten wir nicht alle noch was vorgehabt (nämlich, die Schnipsel in Collagen zu verarbeiten), hätten wir noch ein gutes Stück länger schnacken können!



Im Anschluss hat jede für sich gewerkelt und sich an das Material gemacht. Welches Trägerpapier gewählt wurde, war jeder selbst überlassen und reichte etwas von dünnerem Karton aus Versandtaschenreste wie bei mir bis zu selbstgeschöpftem Papier bei Carmen. Zum “Wiedersehen mit Mittagsmampf” hatten wir ein paar erste Postkarten angefangen oder fertiggestellt – jede in ihrem Tempo und in ihrem Arbeitszimmer.



Das Mittagessen fiel sehr untypisch für unsere Papierliebe-Treffen aus. Aber an die tollen Buffets, die zustanden kommen, wenn sich ein Haufen kreativer Frauen treffen und sich gegenseitig nicht nur künstlerisch, sondern auch kulinarisch etwas Gutes tun möchte, kamen die jeweiligen Brötchen und Stullen einfach nicht ran….Sandra schaltete sich zum Mittagsplausch von Speyer dazu, und wir quatschten ein wenig über die entstehenden Collagen, das sonstige Werkeln, Techniken und nächste Ideen.



Und dann wurde wieder in den einzelnen Kreativzimmern gewerkelt, bis es zum Abschluss hieß: Zeigt mal her! In den Fotos oben konntet ihr schon meine erstellten Postkarten sehen. Unten zeige ich euch alle neun Gruppenfotos mit den Karten, die jede aus dem Umschlag derselben Absenderin gemacht hatte. Wie ihr gut erkennen könnt, tragen die Postkarten zwei Handschriften: die der Macherin und die der Absenderin – je nach ihrem Schnipselumschlag.

Das war eine richtig feine Sache! Vielen Dank an Carmen, Heike, Andrea, Evelyn, Bhupali, Christiane, Moni und Sandra! Das war trotz aller Entfernung eine ganz nahe und wie gewohnt sehr herzliche Gemeinschaft! Vermisst haben wir aus unserer Runde Bärbel, Angelika und Marina, die hoffentlich beim nächsten Mal wieder dabei sein werden!



frau nahtlust

8 Kommentare

  1. Ach, das ist schön, deinen Bericht zu lesen! Und auch deine Karten richtig zu sehwn. Am Laptop-über Zoom – konnte ich vieles nicht so genau erkennen…Ich hab meine Karten tatsächlich noch am Wochenende fertiggestellt und auch heute im Blog vorgestellt. Es war so schln, liebe Susanne!!! Nur da Plaudern mit dir, das habe ich ein wenig vermisst… ich bin doch immer so gespannt, wie es dir geht, was du zu erzählen hast… Naja, ein anderes Mal…
    Ganz liebe Grüße von Andrea

  2. auch wenn es im echten leben viel schöner wäre als nur vor dem bildschirm, habt ihr das ganz toll hinbekommen. da sind wirklich schöne, interessante karten entstanden und die idee dass, jeder material verschickt ist wirklich prima .so kann man dann auch mal farben und materialien benutzen, die einem sonst fremd sind und damit seine phantasie spielen lassen.
    liebe grüße
    mano

  3. Welche schöne interessante Arbeiten! Ich denke darüber nach mit wem ich etwas ähnliches veranstalten könnte. Ich bin sehr inspiriert!

  4. Oh wie traurig und gleichzeitig wie wunderbar. Wunderbar, dass ihr euch dennoch “getroffen ” habt und eine schöne gemeinsame Zeit hattet. Wunderbar sind auch eure Werke. Richtig toll, was da entstand. Und dennoch drücke ich wie verrückt die Daumen, dass ihr euch beim nächsten Mal wieder ganz richtig und in echt treffen und miteinander essen und werkeln könnt . Viele liebe Grüße maika

  5. Ihr seid ja eine unglaublich tolle Truppe – es hat mir solchen Spaß gemacht, diese fantastischen Karten in ihrer Vielfalt zu bestaunen. LG Ulrike

  6. Yeah! Papierliebe goes digital. Was es im Moment doch alles für wunderbare Alternativen gibt, Susanne. Ist das nicht einfach großartig?! Ich finde es suuuper! Wir lassen uns nicht unterkriegen und lassen unserer Kreativität freien Lauf. Jede(r) auf ihre/seine Weise und das ist einfach nur genial! Eure Karten sind fantastisch geworden, Susanne. Ich bin mir sicher, dass war ein ganz besonderer Austausch und Ihr werdet noch lange von diesem besonderen Treffen erzählen. Ganz herzliche Grüße, Nicole

  7. Was hast du dir für eine Mühe gemacht, liebe Susanne, um uns dabei sein zu lassen: VIELEN DANK! wie schön, dass ihr das Treffen nicht habt ausfallen lassen, sondern Zoom genutzt. Es ist nicht wie live, das kannn man leider nicht ersetzen, aber trotzdem kreativ herausfordernd.
    Viele Grüße, Karen

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