Papierliebe am Montag: Monkiri Sakura

Monkiri Sakura – was sich wie ein japanischer Begrüßungsspruch anhört, ist eigentlich eine Papierschneidetechnik (monkiri) von Kirschblüten (sakura) und eine feine Art, aus einem gefalteten Stück Papier diverse Blütenformen herauszuschneiden.

Bei meiner Suche nach Papier und Asien bin ich unweigerlich über Monkiri Sakura gestolpert und wollte das unbedingt ausprobieren – zumal ich Blüten für ein neues “The Book of…” gut gebrauchen konnte. Und so zeige ich heute meine ausgeschnittene Blütenpracht und Mittwoch mein neues Themenbüchlein (sofern die Hitze oder sonstige Eventualitäten mir keinen Strich durch die Rechnung macht…).

Ich habe im Rausch des Schneidens einige Blüten bekommen, ob ich sie allerdings alle als klassische Kirschblüten bezeichnen würde, bleibt dahingestellt. Zu frei ist die Form gewählt… Der Schnippellaune tut das keinen Abbruch, finde ich.

Ihr benötigt ein quadratisches Stück Papier. Es sollte nicht zu dick sein, je dünner, desto einfacher zu schneiden. Ich habe vorliegendes Buntpapier genutzt, sowie Zeitungspapier und Magazinseiten. In den folgenden Fotos seht ihr, wie das Quadrat gefaltet wird, um eine fünfblättrige Blüte zu erhalten:

Ihr faltet das Papier in der Mitte / legt das Dreieck mit den offenen Seiten nach unten / klappt eine Seite von rechts nach links um, so dass der geschlossene Falz auf die Mitte der offenen Kante trifft / klappt die rechte Seite bündig nach innen um / und die linke Seite zum Schluss nach hinten weg. Nun habt ihr ein Stück gefaltetes Papier, um eure Blütenformen aufzuzeichnen und auszuschneiden (oder freihand zu schneiden).

Je nach gewähltem Schnitt ergeben sich nach Entfaltung ganz unterschiedliche Blüten. Testet das am Besten aus und schneidet vor allem unten nicht die Spitze komplett ab, sonst habt ihr einzelne Blüten….

Ich finde, die Wirkung dieser Blütenschnitte sehr fein – auch völlig unterschiedlich, je nach gewähltem Papier, Druck und Stärke.

Michaela nutzt solche Scherenschnitte übrigens auch sehr gerne für die Erarbeitung von Muster, wie hier bei den Hexagon-Formen – ihr könnt also die Schnitttechnik ganz unterschiedlich für eure Zwecke einsetzen. Einfach (und) genial!

Hier noch ein kleine Vorschau auf Mittwoch – ich hoffe, das Büchlein wird fertig….

Und nächsten Montag starten wir dann mit dem Doppelmonat Juli-August der Papierliebe und dem herrlich erfrischenden Thema Ozeanum!

Verlinkung: Papierliebe am Montag im Juni

frau nahtlust

7 Kommentare

  1. gefällt mir wieder sehr gut, susanne! am allerbesten finde ich weiß (schriftzeichen) kombiniert mit dem blau, das einfach den indigo-touch wiedergibt. obwohl bekannt als doppel-linkshänderin, wenns ums falten geht, werde ich mich doch mal dran versuchen und speichere mir diesen bloglink mal ab.
    ein sehr schönes thema für juli/august! kann ich dann ja mal die füße in einen eiskübel halten, wenn kein meer in der nähe ist;)
    liebe grüße von johanna

  2. Aha, jetzt weiß ich auch, wie das Weihnachtssternpapierfalten auf japanisch heißt!
    Deine Blüten sind wunderbar fein und zart.
    Und ich freue mich, dass ich wieder auf deinen Blog darf:-)
    Heiße Grüße aus Köln
    Christine

  3. Also, was das Falten angeht, kann ich Johanna die Hand reichen – hab es eben versucht, bin einfach zu blöd dazu. Aber ich brauche eigentlich auch keine Blüten, obwohl mir deine durchweg sehr gut gefallen, besonders die mit den Schriftzeichen!
    Übrigens hat mir mein Einlassen auf Asien richtig Spaß gemacht, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Jetzt bin ich wenigstens schon einmal auf dem Papier auf diesem fremden Kontinent gewesen.
    Liebe Grüße Ulrike

  4. TOLL! Ich hatte bisher nicht die Geduld für solche Schnippeleien – aber die sehen so schön aus – vielleicht probiere ich es doch einmal 😉
    ♡liche Grüße von
    Sabine aus WO(rms)

  5. Liebe Susanne,
    die Blüten sind ja super toll. Das muss ich auch einmal probieren.
    Vielen Dank für diese Idee.
    Liebe Grüße
    Monika

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