Drucken mit der Sonne (Teil 2)

*Sehr liebe Werbung / Drucken mit Hilfe der Sonne ist natürlich gerade in diesen Monaten ein Hochgenuss! Vergangene Woche hatte ich für Sabine und das Jeromin-Team neue Sonnendruck-Farben von Jacquard auf Stoff getestet. Sie heißen SolarFast und sind bei Jeromins im Shop erhältlich. Die Frage nach der Druckmöglichkeit mit Papier kam auf, weshalb ich die vergangenen Sonnentage genutzt habe, um auch das für euch zu testen.

Um die Spannung vorwegzunehmen: Es funktioniert prächtig! Aber bitte nicht enttäuscht sein: Ich habe nahezu dieselben Folien als Motiv verwendet….!

Wichtig ist die Wahl der richtigen Papiere, denn die Farbe muss nach dem Sonnendruck vom Papier ausgewaschen werden. Das erfolgt natürlich nicht wie bei Stoff in der Waschmaschine, sondern von Hand in einem Eimer, aber dennoch ist wichtig, dass sich das Papier im Wasser nicht auflöst.

Verwendet habe ich zwei Stärken von Aquarell-Papieren, einmal 200g und 300g, sowie das von mir wie von vielen anderen sehr geliebte und vielseitig einzusetzende Wenzhou-Papier.

Der Vorgang ist quasi identisch wie beim Stoff: Ich habe die Farbe mit Pinsel und alternativ mit alter Kreditkarte aufgetragen, im Anschluss meine bedruckte Folie aufgelegt und beides mittels durchsichtiger Platte beschwert und plan für rund 15 Minuten in die pralle Sonne gelegt. Die Vorbereitungen hierfür gehen genauso flott, wie es sich jetzt anhört, denn die Farben kommen ja bereits fix und fertig gemischt im Fläschchen an. Ich kann sie also direkt auf Papier oder Stoff geben.

Nach der Sonnenzeit habe ich das Papier in einen Eimer voll Wasser gelegt, in das ich zuvor die Waschmittellösung von SolarFast gegeben hatte.

In dieser Mischung ruhten die Papiere ebenfalls rund 15 Minuten, wobei ich sie sie immer wieder im Wasser bewegt habe. Dann unter fließendem Wasser die Restfarbe zur Sicherheit wegwaschen, trocknen lassen, fertig.

Auch beim dünnen Wenzhou-Papier ist das gut möglich (Foto unten ist Wenzhou; da ging mir nur die blaue Farbe irgendwann aus….); insgesamt muss man hier natürlich das Papier vorsichtiger handhaben, da es dünner ist.

Richtig gut finde ich, dass ich die Farben direkt auf dem Papier mischen oder selbst Farbverläufe kreieren kann.

Ich freue mich, dass sich SolarFast auch für Papier bewährt hat. Der Sommer darf also gerne noch einige Sonnenstunden für uns bereithalten!

Wer noch Teil 1 zum Sonnendruck mit Stoff sucht, wird hier fündig. Und weil auch die Frage nach der Sicherheit der Farben aufkam, gibt es hier ein ausführliches Datenblatt. Wir haben zwar über die einzelne Zusammensetzung der Farben nichts herausbekommen, doch ihnen wird im Datenblatt zumindest eindeutig eine Unbedenklichkeit zugeschrieben.

*Werbung: Zum Testen habe ich von Sabine und Team die Produkte kostenlost zur Verfügung gestellt bekommen. Ich bekomme allerdings weder eine Vergütung für die Erstellung des hier gezeigten Projektes noch für die Veröffentlichung dieses Blogbeitrags. Ich kennzeichne diesen Blogbeitrag jedoch als Werbung, da er die Namensnennung sowie die Verlinkung der Webseiten von Anbietern und/oder Mit-Bloggerinnen und/oder die Bezeichnung von verwendeten Produkten beinhaltet.

frau nahtlust

2 Kommentare

  1. Die Seiten sehen ja so gut aus!
    Sowohl die Motive ( hast Du die Folien selbst produziert? Kopiert? Hab mich noch nicht weiter durchgelesen bei Dir, fange gerade erst an mich wieder um zu schauen)
    Da ergeben sich jedenfalls unglaublich viele Möglichkeiten.
    Viel Spass beim weiterverarbeiten,
    Liebe Grüße
    Nina

  2. Ich finde die Möglichkeit mit verschiedenen Farben zu arbeiten genial! Obwohl mir das klassische Blau der Cyanotypie am Besten gefällt, aber so kommt Abwechslung rein.

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