Bei unserem kürzlichen Urlaub in Bayern durfte ich mein Knödeldiplom erwerben. Ja, richtig gelesen: Das Touristikbüro und die Gastgeber in und um Grafenau lassen sich zwischenzeitlich so einiges einfallen, um die Gäste auch bei Winterschmuddelwetter zu beschäftigen, bei Laune zu halten oder ihnen eine Rückkehr von Anfang an schmackhaft zu machen – im wahrsten Sinne des Wortes. Und nachdem ich schon immer mal Knödel selbst machen wollte, mich aber nie herangetraut hatte, stach mir der Mini-Knödelkurs beim Knödelweber sofort ins Auge.
Mit drei anderen Gästen habe ich mich also in die “profanen Geheimnisse” der Knödelmacherei einweihen lassen, denn ich muss sagen: Das geht ja wirklich einfach und insgesamt wesentlich schneller und unkomplizierter als gedacht. Wir haben die zwei Basisteige für Semmelknödel und Kartoffelknödel gelernt und diese dann ganz nach Belieben gefüllt – mit Speck, Sauerkraut, Zucchini, Pilzen, Käse, Tomate, Basilikum, Blumenkohl, Paprika…. you name it. Der Spruch unseren Küchenmeisters zu den unterschiedlichen Füllungen war: “Der Knödel bekommt ein anderes Gesicht.” Und richtig: Man kann damit wirklich viele, viele Gerichte zaubern und vor allem Knödel perfekt am nächsten oder übernächsten Tag resteverwerten – mit einer anderen Sauce oder einfach mit Speck und Ei in der Pfanne geröstet.
Innerhalb von drei Stunden war ich also stolze Besitzerin meines Knödeldiploms und hatte ein super Zwei-Gang-Menü samt Kochlehrgang genossen. Perfekt! In den heimischen Gefilden wurde das natürlich gleich umgesetzt: Es gab Mangold-Käse-Knödel mit Speck, dazu zerlassene Mandelbutter (Foto oben; das Foto unten zeigt die im Kurs gefertigte und verspeiste Pressknödelsupp). Lecker. Und die Reste der Mangold-Knödel habe ich zwei Tage später mit Pilzgemüse verwertet. Leckerlecker. Als nächstes werde ich wohl noch Krautknödel machen, die passen wie Schupfnudeln einfach perfekt in die Winterzeit. Und im Frühjahr gibt es dann Knödel mit Bärlauch, im Sommer mit Basilikum und Tomate und im Herbst mit Kürbis und ….. Ihr seht: Ich bin knödel-angefixt. Danke, liebes Touristikamt Grafenau und vor allem lieber Knödelweber. (und ja: Wir kommen wieder!)
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Da musste ich gleich an Loriot denken. Und nun mache ich mir bereits am Donnerstag Gedanken, was es wohl am Wochenende zu essen geben wird. Sieht so lecker aus. Und war es sicher auch, oder! ? Lg maika
Wie genial ist das denn! Das find ich so klasse und bin fast ein bischen neidisch. Ein echtes Knödeldiplom. Herzlichen Glückwunsch! Komme gerne zum probieren.
LG Mirella
Yeah- Knödel sind super. Und da sich bei uns immer alte Brötchen (aka Weggle) ansammeln ist das auch die perfekte Resteverwertung.
Tiroler Spinatknödel sind toll, aber Mangoldknödel kommen da wahrscheinlich locker ran.
Guten Appetit!
Euch dreien- denn mit Knödel kriegt man auch die Jungs, oder?