Wir stehen bereits vor der letzten Woche des sechswöchigen Collage-Workshops von und mit Randel Plowman. Die Zeit verging natürlich wie im Flug! Heute möchte ich euch einen kurzen Überblick über eine Collage-Aufgabe geben, die wir von Randel für die vierte Woche gestellt bekommen haben – einfach, weil ich hier am meisten ausprobiert habe.
Die Aufgabe für die vierte Woche lautete, mit den zusammengesuchten Motiven aus Woche 3 eine Collage aus mehreren Schichten zu gestalten, so dass vor allem Bilder auf Transparentpapier oder auf andersfarbigem/gemustertem Papier ausgedruckt Schicht für Schicht eine Collage ergibt. Natürlich im Zusammenspiel mit sonstigen Papieren und Fundstücken. Ich habe mich vor allem an unterschiedlichen Transfertechniken versucht und statt Tintenstrahldrucker und Transparentpapier für meine Collagen die beiden Methoden transparentes Paketband/Tesa sowie Photo Transfer Potch gewählt.
Zum Paketband ist so viel zu sagen: super einfach, schnell und absolut überzeugend. Und so geht’s: Einfach das gewünschte Motiv mit transparentes Klebe-/Paketband überkleben, in lauwarmem Wasser einweichen und nach ein paar Minuten das Papier auf der Kleberückseite wegrubbeln. Dazu muss das Motiv allerdings auf Laserdrucker gedruckt oder aus einem Magazin, Broschüre o. ä. entnommen worden sein. Das Stück Paketband könnt ihr nun auf der Collage festkleben. Fertig. Ich mag diese Lösung sehr gerne. Ist das Foto für die Breite des Klebebands zu groß, einfach das Klebeband überlappend über das gesamte Motiv aufkleben. Funktioniert auch super.
Zum Foto Transfer Potch: Das ist nicht ganz so einfach und eigentlich doch auch wieder. Man trägt den Kleber auf die Bildseite des Motivs auf ebenso wie auf die gewünschte Klebestelle der Collage. Dann mit den beiden Klebeseiten (also “rechts auf rechts”) aufeinanderkleben und gut trocknen lassen. Dann kann man auch hier die oberste Papierschicht wegrubbeln. Ich finde, das bedarf etwas mehr Übung, damit man weiß, wann genug weggerubbelt wurde, ohne dass zuviel vom Motiv fehlt. Aber ansonsten ist auch das eine tolle Methode.
Herausgekommen sind ein paar schöne Spielereien, aber ich zeige euch oben und unten vor allem die transferierten Bilder, da mich das am meisten begeistert hat.
Und nachdem ich dann von den Transfertechniken und ihren Möglichkeiten begeistert war, habe ich noch weiter gesucht und bin auf die Möglichkeit gestoßen, Bilder mit Hilfe von einfachem Nagellackentferner zu transferieren. Gesagt, getan, und es funktioniert prächtig (abgesehen vom Geruch, also besser Fenster auf!). Ihr nehmt einfach euren Ausdruck, legt diesen mit der Bildseite nach unten auf die gewünschte Fläche und streicht mit einem getränkten Wattebausch drüber. Dann mit einem flachen Gegenstand ein paar Mal über das Motiv streichen, damit es auch gut durchgedrückt wird, Papier abziehen, fertig! Funktioniert super und begeistert mich sehr. Das geht sogar auf Stoff, allerdings war der erste Versuch etwas stümpferhaft.
Und die letzte Methode: mit normalem Laserdrucker ein Bild auf Transparentpapier drucken und das Bild dann auf einen Untergrund kleben. Ich habe recht dickes Transparentpapier genommen, so dass das Papier selbst noch leicht zu sehen ist, aber dennoch scheint der gewählte Untergrund gut durch das Transparentpapier und das gewählte Motiv durch. Auch sehr überzeugend!
Nun geht es bereits in die letzte Woche des Workshops. Da ich kommende Woche einiges zu tun habe, werde ich die letzte Werkschau vermutlich erst übernächste Woche bringen.
Retrospektiv: [button blank=”true” size=”medium” url=”https://nahtlust.de/2015/07/03/werkschau-1/” text=”Werkschau #1″] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://nahtlust.de/2015/07/10/werkschau-2/” text=”Werkschau #2″] [button blank=”true” size=”medium” url=”https://nahtlust.de/2015/07/17/werkschau-3/” text=”Werkschau #3″]
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Jetzt ehrlich, Susanne?! Mit Nagellackentferner?? Das ist ja genial!! Muss ich sofort ausprobieren ;)) Deine Ganz liebe Grüße, Nicole
ich bin begeistert! das sind ja fabelhafte ergebnisse!!! mal sehen, ob ich da einiges auch ausprobieren kann. mit dem nagellackentferner sieht das ja nach ratzfatz schnellebenmalgemacht aus. es wäre allerdings interessant, mal zu untersuchen, ob die farben nicht irgendwann verblassen. ich legs dann mal in die sonne… ;-)!
liebe grüße, mano
Liebe Susanne,
die erzielten Effekte begeistern mich und ich glaube, Du hast mich jetzt definitiv angesteckt, ich werde erste Versuche wagen. Deine Bilder sind großartig geworden (ich liebe das mit der Hugendubel-Rechnung :-))
Schönes Wochenende und sonnige Grüße, Kebo
Mit Nagellackentferner…? Genial…Den haben wir ja nun immer im Haus…Dank zwei pubertierender Mädchen…;-))). Dir ein schönes Wochenende! LG Lotta.
Toller Effekt, aber v.a. echt gelungene Kombis! Deine Ideen gefallen mir super, so schöne papierne Ergebnisse- lG Miriam “Mecki macht”
Wow, das musste ich jetzt zweimal lesen, um das richtig zu verstehen. Nagellackentferner und Klebeband in Wasser???? Großartig, was du alles ausprobierst. Toll. Bin schon sehr auf dein Finale gespannt. LG maika
Wie cool! Die Collagen sind richtig gut geworden. Vielen Dank für den Tip mit Klebeband und Nagellackentferner. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Hab’ ein schönes Wochenende!
Liska
Wie spannent! Also das mit dem Klebeband muss ich unbedingt mal ausprobieren. Auch das mit den Nagellackentferner hört sich einfach und paktikabel an.
Deine Collagen.finde ich sehr gelungen.
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Jennifer
Ich bin total beeindruckt und fasziniert. Für mich sind das alles böhmische Dörfer. Du musst mir das einfach mal in echt zeigen. Meist versteht es mein Kopf erst, wenn es das Auge ganz nah gesehen und die Hand gefühlt hat ;o)
Liebe Grüße, Janet
So ist das bei mir auch, ich muss es sehen und fühlen…., obwohl der Kopf vage versteht, ist die Schwelle zum Machen noch mal was anderes. Tolle Sachen hast du gemacht! Lieben Gruß Ghislana