Schwarzbrot und Pralinen

Auf den Titel dieses Blogposts brachte mich Martina bei ihrem Besuch in Heidelberg. Wie viele Freunde und Bekannte fragte sie mich, wie es mir in meinem Sabbatjahr so erginge. Ich berichtete ein wenig über die vergangenen Wochen, die Urlaube, die Workshops, die Treffen, und dann meinte sie, ich hätte das “Pralinen-Problem”. Damit wusste ich nichts anzufangen, dabei ist es so genial wie wahr.

Pralinen sind die Highlights, die Schmankerl, die wunderbaren Momente. Sie sind wertvoll, bereichernd und intensiv. Doch auch an Pralinen könne man sich satt essen, meinte Martina. Und nach mehreren Pralinen freue man sich über Schwarzbrot und damit über den normalen und ganz und gar unaufgeregten, alltäglichen Alltag. Deshalb heißt dieser Beitrag heute “Schwarzbrot und Pralinen” – und damit willkommen zum zweiten Zwischenfazit meines Sabbatjahres (den Auftakt könnt ihr hier nachlesen; das erste Zwischenfazit gibt es zur Erinnerung hier zu lesen).

Auch an Pralinen kann man sich satt essen.

Bereits die Hälfte des Jahres ist um. Unglaublich, oder? Ich kann es kaum fassen, wie schnell die Zeit seit Januar oder seit März (dem ersten Zwischenfazit) verflogen ist. Während die ersten beiden Monate sehr zurückhaltend waren mit Reisen und Unterwegssein, kann ich das von den Monaten März bis einschließlich Juni nicht behaupten. Pralinenmomente reihten sich an Pralinenmomenten.

Zunächst die Osterreise nach Holland, dann eine knappe Woche Berlin, gefolgt von einer Woche Mallorca mit meinen Eltern. Recht zügig danach kamen drei Wochen Urlaub in England, eine Woche Frankreich und zu guter Letzt das Näh-Wochenende, gefolgt von einem herrlichen Kreativtag in kleiner Runde in Mannheim. Zwischendurch immer wieder Treffen mit Gleichgesinnten, Überlegung neuer Projekte und Fortführen des eigenen kreativen Schaffens.

So ein Geschenk, dieses Jahr!

Kein Wunder, dass bereits Juli ist! Jeder Urlaub, jede Reise, jede Begegnung für sich waren absolute Highlights, und ich möchte kein einziges davon missen. So ein Geschenk, dieses Jahr! Ich kann es nur mehrfach wiederholen, wie gut es mir tut, wie sehr ich in diesen Monaten vorankomme im kreativen Arbeiten und meiner Entwicklung, und wie unglaublich wertvoll diese Zeit ist.

Jetzt freue ich mich auf ein paar Schwarzbrot-Wochen, wobei auch diese Tage gespickt sein werden mit Highlights – aber den leiseren und ruhigeren und mehr in sich gekehrten. Es gibt schließlich einiges zu verdauen und zu verarbeiten – und es geht darum, neue Ideen auf Basis des bislang Gelernten umzusetzen! Zudem will ich mir überlegen, was ich in der zweiten Hälfte des Jahres angehen möchte (Aufräumen in der Wohnung ist angesagt….Aufräumen und Ausmisten…) und angehen muss (wie etwa Jobüberlegung… Jobsuche… oder eben auch Bewerbungen….).

Ich genieße die Pralinenmomente und den Schwarzbrotbiss.

Noch liegt knapp so viel Zeit vor mir wie hinter mir. Wenn ich jedoch bedenke, wie schnell die ersten sechs Monate verflogen sind… (schnief).

Jedenfalls wollte ich sagen: Es geht mir saugut mit meiner Entscheidung des Sabbatjahres – nach wie vor. Ich genieße die Pralinenmomente und den Schwarzbrotbiss und freue mich auf das Kommende!

(P.s.: Ein Papierliebe-am-Montag-Beitrag gibt es von mir heute nicht. Hier gehe ich einen neuen Weg und versuche mich zu entspannen, dass ich als Gastgeberin auch mal eine Woche aussetzen darf. Die Verlinkung ist ja Juli und August offen. Genug Möglichkeiten für weitere Fotografie-Verarbeitungen.)

 

 

frau nahtlust

13 Kommentare

  1. Toll hört es sich an…. egal ob Pralinen oder Schwarzbrot… Hauptsache, es ist DEIN Jahr. Und das wirkt absolut so. Ich wünsche Dir eine tolle 2. Hälfte. Viele liebe Grüße maika

  2. Ach, ja, schön schreibst du das, und ich konnte es ja letzte Woche auch live erleben. … Das war auch ein echter Pralinentag.
    Nachdem mein Sohn im Januar ein Praktikum bei einem Aachener Schokoladenhersteller gemacht hat, haben wir auch ein Pralinenproblem und echt Schwierigkeiten, das ganze Zeugs loszuwerden vor dem Ende der Haltbarkeit. Ich bin da auch mehr der Schwarzbrottyp…. und wünsche dir erbauliche Schwarzbrottage, an denen sich das ganze Pralinenzeugs in Ruhe setzen kann und neue Energie freisetzen kann…
    Und ja, auch die Gastgeberin kann Pause machen. Ich mache ab nächste Woche auch Mustermittwoch-Pause, das haben wir uns verdient.
    Liebe Grüße
    Michaela

  3. Liebe Susanne,
    ja, das waren sicher viele Pralinenmomente im ersten Halbjahr. Aber die Seele baumeln zu lassen ist so wichtig und Du hast sicher ganz viele Eindrücke in Dir “gespeichert”. Da kommt jetzt das zweite Halbjahr gerade richtig, auch Pralinen wollen ja verdaut werden.
    Dir weiter viele Pralinen- und Shcwarzbrotmomente!
    Ines

  4. Oja, wie die Zeit verfliegt! Und so schön hast Du sie ausgefüllt, liebe Susanne. Mit Kreativität, Reisen, Inspirationen und Veränderungen. Gut gemacht! Und: es ist ja erst Halbzeit ;-)…Sei herzlich gegrüßt, Taija

  5. Du hast schon so viel aus deinem geschenkten Jahr gemacht, es bis jetzt bereits prall gefüllt mit Aktivitäten! Dein Innehalten, jetzt in der Mitte, ist bestimmt eine gute und wichtige Sache! Dir wird jetzt wohl auch langsam die Endlichkeit der Pralinenzeit bewusst… ja, es ist tatsächlich so, dass die Zeit umso schneller vergeht, desto aktiver man ist. Ausmisten und Aufräumen heißt ja auch, Vieles neu sortieren, was ich auch immer sehr spannend finde.
    Also, weiterhin eine angefüllte Zeit!
    Liebe Grüße Ulrike

  6. Liebe Susanne,
    ich wünsche dir noch ganz viel Freude in deiner zweiten Jahreshälfte. Es ist sicher nach so vielen Pralinen (aufregenden Erlebnissen) gut wen etwas Ruhe zur Aufarbeitung einkehrt. Ich persönlich esse ja gutes Schwarzbrot mit Butter genauso gerne wie gute Pralinen 😉
    Liebe Grüße
    Jennifer

  7. Liebe Susanne, es ist sehr interessant für mich, deine Entwicklung zu verfolgen! Ich finde, du machst das absolut Beste aus deinem Sabbatjahr. Ich höre von einigen, die das auch machen und dann nur im gleichen Trott vor sich hintrullern. Bin schon gespannt, wohin dein Weg dich noch führt…
    Liebe Grüße Andrea

  8. Ein Jahr vergeht wirklich wie im Flug, liebe Susanne, und wie schön, dass Du Dich rundum so wohl fühlst. Fünf Urlaube in einem Halbjahr – das ist aber auch ein Knaller! Wir schaffen, dieses Jahr noch nicht mal einen.. 😉 Nun denn: ein Hoch auf die Pralinenmomente und den Schwarzbrotbiss!! Ganz liebe Grüße, Nicole

  9. “Pralinen-Probleme” sind mir neu – hätte ich aber auch mal ganz gerne – haha! Obwohl bitte nicht mit dem wie bei Dir verbundenen Jobverlust!!! (Info ans Universum!)
    Ich freu mich für Dich, dass Du so eine gute Zeit verbringst! Und sie so gut für Dich zu “nutzen” weißt!
    Ich bin gespannt auf das nächste halbe Jahre und wünsche Dir dafür nur das Beste!
    Liebe Grüße, Sabine

  10. Und nur die Abwechslung zeigt uns ja was Praline und was Schwarzbrot ist und jedes hat seinen Reiz , sowie seine Berechtigung .Toll, wenn man Beides in regelmäßigen Abständen genießen kann, so wie Ying und Yang.Lass es dr weiterhin schmecken!
    viele Grüße, Karen

  11. Da hab ich dir eben ausführlich geschrieben und dann den Haken beim DSGVO vergessen und schwups ….. alles weg! Also noch mal:

    Allein die Tatsache, dass du dir durch einen vierteljährlichen Zwischenbericht einen Überblick über Geleistetes und Geplantes verschaffst, lässt mich vermuten, dass du auch im zweiten Halbjahr in keinen faulen Trott verfällst. Ich werde beobachten und lesen 😉

    Wundere mich darüber hinaus sowieso schon eine Weile, wie du all diese Blogberichte schaffst. Gönn dir Pausen und genieße sie.

    Liebe Grüße

    ela

  12. deine idee des sabbatjahres war großartig! es hat sich bie dir wirklich bestätigt, wie kreativ der mensch sein kann, wenn er sich von bestimmten lasten für eine weile befreit. deine pralinen fand ich allesamt wunderbar. gönn dir aber die zweite hälfte genau wie die erste, auch wenn ab und zu mal schwarzbrot dabei ist.
    ich verlängere gerade auch meine blogpause, muss mich noch schonen und will den sommer noch ein bisschen länger ohne verpflichtungen genießen. und da ist ja noch die schöne sommerpost, die erledigt werden will! lust auf fotomontagen habe ich auch sehr, aber das kommt dann wohl erst im august.
    viele liebe grüße
    mano

  13. Und nach dem wunderbaren Pralinenwochende haben wir ja auch genug Brotaufstriche mit denen wir uns das Schwarzbrot versüßen können.
    Und in Bolognese lässt es sich auch wunderbar eintauchen! 🙂

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