Mustermittwoch: Hagebuttenliebe

Ich liebe Hagebutten! Sie sind für mich richtige Fröhlichmacher – gerade jetzt, da die Bäume anfangen, kahl zu werden. Was für ein schönes Geschenk der Natur, diese Früchte des Herbstes bewundern zu können (die Bewunderung gilt übrigens nur für die Früchte am Baum oder in der Vase…als Tee: nee danke). Idealerweise zeigen Hagebutten ihren Glanz vor sattem Himmelsblau… schwelg! Am Wochenende konnten wir ja wettertechnisch nochmals in die Vollen greifen, während der Herbst mit seinen Niedrigtemperaturen und Regenneigungen nun omnipräsent ist.

Michaelas Erntekorb der Früchte des Herbstes ist schon prächtig gefüllt, und ich füge diesem heute meine genähmalten Hagebutten hinzu und bewahre mir in der zunehmenden Dunkelzeit damit ein wenig Fröhlichkeit.

Nachdem ich am Montag mit meinem sehr unruhigen und dazu unfertigen Blumenwerk die Rückkehr zu mehr Ruhe im Hintergrund beschlossen hatte, habe ich Reduktion eingebracht und mich beim Untergrund der Nähmalerei für farbtonnahe Stoffe und Papier entschieden. Das mag als Basis nun wiederum zu wenig sein oder in sich zu wenig Abwechslung bieten, aber es kommt meinem “Ruhebedürfnis” gerade recht.

Ohne große Vorzeichnungen habe ich die Hagebutten auf die Stoff- und Papierstücke genähmalt, was (mal wieder) richtig viel Spaß gemacht hat. Auf dem neutralen Untergrund braucht es als Kontrast und Betonung nicht mehr Farbe als die orangeroten leuchtenden Fruchtköpfe.

Das ganz rechte der obigen drei Stücke ist übrigens bereits überarbeitet. In meiner ersten Nähmalerei wollte ich mich an Blättern und Hagebutten versuchen, aber wie ihr unten links sehen könnt, sahen meine Bemühungen mehr nach einer Blume aus… Jedenfalls wächst so kein Blatt oder gar Blätter an Hagebutten, finde ich. Also habe ich diverse Stoff- und Papierstücke darübergelegt und anschließend neu benähmalt (rechts im Bild).

So gefällt es mir jetzt wesentlich besser. Manches Blatt blitzt hier und da noch heraus, aber das finde ich wiederum auch reizvoll. Zu perfekt will ja auch keiner, gell…

Die Streifen sind 15 cm breit und jeweils rund 30 cm lang. Ich kann sie mir gut mit etwas Abstand verbunden als langes Stück an einer Wand hängend vorstellen – oder als Dreiergespann nebeneinander. Bis sie bei mir oder sonstwo hängen können, dürfen sie in Michaelas Galerie…

Und hier nochmals jedes Stück im Einzelnen:

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frau nahtlust

14 Kommentare

  1. Die mag ich sehr, liebe Susanne! Rote Früchte im Allgemeinen finde ich im Herbst einfach nur schön. Und Hagebutten gibt es einfach an vielen Stellen, schon schön, wie wir da mit Früchten und Farben beschenkt werden.
    Als Dreiergespann könnte ich mir sie auch gut vorstellen – vielleicht findest Du ja bei Euch irgendeine Wand?
    Liebe Herbstgrüße (heute so ganz typisch grau hier)
    Ines

  2. Du wirst großformatiger, liebe Susanne, das gefällt mir, sehr schön! Ich mag die Hagebutten auch lieber angucken als in Form von Tee. Die Dänen machen Marmelade draus, das ist auch fein. Aber besonders fein sind deine Nähmalereien und Schichtungen, superschön! Musterdank und ganz liebeg graue Mittwochsgrüße
    Michaela

  3. Deine Hagebutten finde ich super, nicht nur die gekonnte Nähmalerei, auch der Untergrund ist super in Farbe und Material.
    Liebe Grüße
    Christine

  4. Super-super schöne Arbeit – ganz begeistert bin ich heute von deiner Nähmalerei, liebe Susanne! Die freie Stickerei auf den verschiedenen Untergründen wirkt so kunstvoll und lebendig, ganz toll gemacht! Liebe Grüße Ulrike

  5. Diese Serie gefällt mir besonders gut, weil die Farben so besonders harmonieren, das Material passt toll und ich mag dieses drunter und drüber … liebe Grüße Ingrid

  6. Ich mag deine Nähmalerei sehr und die Hagebutten in ihrem knalligen Rot ganz besonders. Die Kmibination von Schrift, Leinen und rotem Garn – toll!
    Mit deinen schönen Rotkombinationen (in allen Varianten) hast du mich inspiriert endlich mal wieder Rot zu nehmen.
    Herzliche Grüße
    Sabine

  7. Hi. Ja, Hagebutten sind wunderbare Früchte des Herbstes und bei Dir toll eingefangen auf den dezenten Unterlagen. Vor allem, wenn man sie nebeneinander sieht, oder untereinander. Und der Tee ist auch für mich nichts, aber als Brotaufstrich sind sie sehr lecker!
    Liebe Grüße
    Nina

  8. Es beeindruckt mich, dass Du die Hagebutten ohne viel Vorzeichnen genähmalt hast! Sie sind richtig schön geworden!
    Deine Überlegungen bezüglich eines ruhigeren Hintergrundes kann ich gut nachvollziehen – mir gefällt die Klarheit und dennoch Vielschichtigkeit hier auch sehr gut. Aber: Mein Credo ist ja “Es gibt keine Guten ohne die “Schlechten”! Und insofern hat alles seine Berechtigung – und Notwendigkeit.
    Liebe Grüße – und Danke Dir für Deine regelmäßigen Besuche auf meiner Seite – darüber freue ich mich immer sehr!
    Sabine

  9. Hagebutten mag ich in Natura und in deiner Version ganz besonders. Danke für die liebe Post, die ich gerade aus dem Kurzurlaub kommend, geöffnet habe. So schön und so passend zu unserer Zeit in den Bergen (zwei Äpfel trug dort unser Apfelbäumchen…)
    Liebe Grüße
    Andrea

  10. Oh wie schön!!! Ich mag Hagebutten auch sehr und deine genähmalten ganz besonders!!!
    Als Tischläufer könnte ich mir so was total gut vorstellen (dann etwas größer natürlich…)
    Aber du machst schon was tolles draus!
    Liebe Grüße Andrea

  11. liebe susanne, ich bin wirklich, ganz ernsthaft voll verliebt in dein tryptichon und könnte mich gar nicht entscheiden, welches das schönste ist. am besten bleiben sie zusammen und du findest einen schönen platz dafür. hinter glas kann ich sie mir auch sehr gut zusammen vorstellen. deine reduktion und das weglassen der “falschen” blätter hat deinem werk sehr gutgetan. der übliche spruch: weniger ist manchmal mehr trifft hier voll zu. ich mag die kombination des alten leinens mit den papierschnipseln und anderen, ähnlichen stoffen sehr, sie haben gemeinsames, sind aber doch deutlich voneinander abgehoben. große klassse!!
    jetzt schau ich mir gleich nochmal deine montagsblumen an.
    liebe grüße – ich mag übrigens auch überhaupt keinen hagebuttentee!
    mano

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