Stille (22/52)

Ui, wie ich mich über so viele liebe Kommentare von euch zu meinem Rotcollagenbuch oder meiner Erde-Wasser-Luft-Versuchsreihe freue, zu meinen Heimatnadelbriefen und überhaupt zu jedem Eintrag! Vielen lieben Dank! Wie wunderbar! Ich vergesse viel zu häufig, mich bei euch zu bedanken, also hole ich das heute stellvertretend für ein paar andere vergessene Male nach. Danke! Nicht in aller Stille, sondern ganz laut!

Still kommt jedoch der heutige Nadelbrief daher, denn Stille ist das Thema der Woche. Abstrakte Themen mag ich ja sehr gerne beim großen nahtlust Nadelbrief-Jahr 2019 (what else…?) – da ist alles offen und möglich.

Meine Stille heute soll außen auf dem Nadelbrief eine implizierte Landschaft zeigen – mit der Einladung, still zu betrachten, aufzunehmen, anzunehmen. Stille hat für mich ganz viel mit Dankbarkeit zu tun. Vielleicht komme ich auch deshalb auf das laut hörbare Danke an euch.

Außen also eine Landschaft mit der Einladung, still und dankbar zu werden.

Innen hingegen eine unruhige Ansicht. Der Lärm der Zeit. Der Trubel der Gesellschaft. Die Hektik des Alltags. Sucht euch aus, für was die Unruhe im Stoff stehen soll. Mir fiel dazu ein, dass die stoffliche Unruhe das deutliche und mehrfach deutliche Benennen und den wörtlichen Ruf nach Stille einfordert. Deshalb die Stille als Text. Als Ruf. Klage. Aufforderung.

Dieser Nadelbrief könnte fast eine philosophische Betrachtung auf Stille, Dankbarkeit und das Leben an sich sein. Muss es aber nicht. Es kann und darf auch einfach ein Nadelbriefchen sein, das mir Freude gemacht hat, zu erschaffen. Wie mir gerade vieles derzeit viel Freude macht, und ich versuche, Leichtigkeit ganz groß zu schreiben. Hach. Auf dass ich mir dies lange bewahre: die Freude, die Leichtigkeit, die Dankbarkeit – die Stille. (Und psssst: apropos Dankbarkeit…. Am Montag gibt es von mir für euch was zu verschenken… freu….Also am besten wieder reinschauen….)

Verlinkung: Das große nahtlust Nadelbrief-Jahr / Freutag

frau nahtlust

11 Kommentare

  1. Liebe Susanne,
    Philosophie im Nadelbrief… Leichtigkeit finden und bewahren das ist schön, Freude, Leichtigkeit, Dankbarkeit das wünschen wir uns doch alle und zum Finden und Spüren muss man manchmal in die Stille gehen.
    viele Grüße Margot

  2. Ja, ich habe auch immer das Gefühl, dass ich innerlich ruhig werde, wenn ich von oben irgendwo in die Gegend schaue.
    Sehr harmonisch.
    LG Elke

  3. Toll was du so alles aus deinen Nadelbriefen zauberst … bei mir kehrt in der Natur gern Ruhe ein – vor allem im Wald oder am Meer – und dann setzt man sich hin und plötzlich wird für mich aus der Ruhe oft Getöse, viele Geräusche, Töne … und doch innen drin Ruhe und Gelassenheit. Gelassenheit ist bei mir ein echter Schwachpunkt und jedes (Schul)jahr nehme ich mir vor wieder noch viel gelassener zu werden … dankbar, das klappt oft schon gut. LG Ingrid

  4. Liebe Susanne,
    ein schönes, ja, philosophisches Nadelbriefchen. Im Einklang mit der Natur. Das ist auch für mich Stille aber auch Ruhe. Toll, wie Du die Stille im Innenteil mit der Hektik und dem Trubel in Kontrast setzt.
    Ganz liebe Grüße zu Dir
    Monika

  5. deine philosophischen betrachtungen sind schon voll in ordnung. schließlich verarbeitet man immer seine eigenen gedanken, erfahrungen und erlebnisse in seinen werken. und da spielt sicherlich bei jeder/m stille und unruhe eine rolle. ich finde die außenseite einfach hinreißend, weil ich stille und ruhe so mag und so brauche. und das innere lässt mich wirklich an die unwirtlichkeit von städten denken, an lärm, stress und wegwollen (ich!). das vielfach geschriebene wort stille kommt mir da sehr entgegen!! wieder toll gelungen!
    liebe grüße und einen sehr kreativen juni!!
    mano

  6. Ganz fantastisch und eins meiner Favoriten, liebe Susanne! Ich liebe die Stille und ich liebe es, wie du sie in diesem Nadelbuch umgesetzt hast.
    Hab’ einen entspannten Sonntag!
    Viele liebe Grüße
    Julia

  7. liebe susanne, ich bin immer wieder sprachlos, wenn ich deine werke sehe. So ausdrucksstark und poetisch- einfach
    wundervoll. lg martina

  8. Was du hier komponiert hast, gefällt mir ganz besonders gut – Weiß in Weiß liebe ich sehr und Stille auch! Die Umsetzung dieses Themas ist dir ganz wunderbar gelungen! Weißt du, manchmal denke ich, dass deine tollen Stoffkreationen fast zu schade sind für einen Nadelbrief, sie gehören gerahmt an die Wand!
    Liebe Grüße Ulrike

  9. Liebe Susanne, ein wenig beneide ich dich ja um die Leichtigkeit… die hätte ich grad auch so gerne… aber ich glaube fast, sie kommt ganz unverhofft und ganz bestimmt nicht, wenn man auf sie lauert. Deswegen freue ich mich für dich, dass du sie genießen kannst! Genauso wie die Stille und die Dankbarkeit. Das hast du sehr schön geschrieben und gewerkelt. Es könnte auch ein philosophischer Nadelbrief sein!
    Liebe Grüße Andrea

  10. Dein Nadelbrief strahlt (außen) wirklich Stille aus – das Weiß hat etwas Meditatives.
    Sehr schön!
    Es freut mich, dass Du gerade soviel Leichtigkeit in Deinem Leben empfindest ! Genieß es!
    Liebe Grüße Grüße
    Sabine

  11. Wow, wie wunderschön!
    Auch ich melde mich mal wieder…sorry war auf Reisen und im Anschluss hat mich dann auch noch die Sommergrippe niedergestreckt….nun muss ich ein wenig nachproduzierten…
    Heute reiche ich erst mal Nr 21. und 22. nach und schau mich mal um, was ich verpasst habe!
    Liebe Grüße
    Kerstin

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